Ich wurde 1965 geboren und erlebte bis 1997 ein vermeintlich normales Leben,
geprägt von inneren mir nicht bewussten Unwertgefühlen, die ich wie so viele Menschen nach
außen hin kompensierte. Ich liebte Aufmerksamkeit, ich liebte es, Menschen zum
Lachen zu bringen. Ich war gegenüber den wunderbaren Frauen,
mit denen ich zusammen sein durfte, selten ganz - für sie fühlbar - da.
Die von mir auch in der Zeit erlebten wundersamen Ereignisse, die nicht in ein
materialistisches Weltbild passten, ignorierte ich nicht, ich ordnete sie nur
einfach in mir bekannte Schubladen ein, ohne über die möglichen Folgen
dieser Ereignisse wirklich nachzudenken. Ich machte nichts weiter damit.
Nach dem Abitur 1985 ging ich in eine kaufmännische Lehre, war bei der
Bundeswehr, machte ein betriebswirtschaftliches Akademiestudium und arbeitete
in verschiedenen Stellen, zuletzt in verantwortlicher Funktion im Vertrieb eines
deutschen Softwarehauses. Ich war seit Ausklang der Pubertät mit einer
liebenswerten Frau zusammen, heiratete und lebte so recht schläfrig mein
Leben.
Bis 1997.
Im April diesen Jahres stand ich auf dem Balkon meiner Münchner Wohnung
in der Dämmerung, rauchte und fühlte mich sehr entspannt. Ich bin
mir nicht sicher, ob ich so entspannt gewesen wäre, wenn ich
wüsste, was in den nächsten Jahren an Wachstumsgelegenheiten auf mich zukam... ;-)
Ich sah aus Langeweile im bereits schummrigen Licht meine Hände an gegen
den Rasen, die Sträucher und Bäume vor der Wohnung. Da passierte es
- scheinbar unspektakulär: Gegen den verschwimmenden Hintergrund sah ich
rechts und links eines Fingers Zonen, die milchig unscharf wirkten. Eine Linie,
die etwa einen Zentimeter um meinen Finger sichtbar war. Beides bewegte sich
mit meinem Finger, wenn ich mit diesen gegen den Hintergrund hin und her
wackelte. Mein Blick war dabei so gerichtet, als ob ich meinen Finger scharf
sehen wollte, jedoch sah ich direkt neben meinem Finger vorbei.
Ich sah die Aura - und wusste zu der Zeit noch nicht, was ich da sah.
Ein witziges Spiel fand ich es zu Anfang. Ich hielt es eine Auswirkung der
Lichtverhältnisse in der Dämmerung oder meiner recht neuen Brille.
Es weckte meine Neugier und meinen Spieltrieb. In den Folgetagen spielte ich
immer mehr damit und ich sah immer mehr davon; es erweiterte sich täglich.
Dann begann ich Gefühle anderer Wesen zu fühlen. Das erste war ein
Hund, der sich gerade an einem Baum erleichtert hatte, dessen zufriedene
Entspannung ich sehr verwundert wahrnahm.
Kurze Zeit drauf kam das (vermeintlich akustische) Hören von Stimmen hinzu,
die andere nicht hörten. Das verschwand nach wenigen Wochen wieder.
Was nicht verschwand, waren außerkörperliche Erfahrungen. Die ersten
Erlebnisse dazu hielt ich in meiner Todesangst, die ich erlebte, für den Beginn
des Sterbens. Später erfuhr ich, dass der physische Körper mit Panik
auf "Ablösewellen" des Bewusstseins reagiert.
Wie ich auch in den folgenden Monaten lernte. Lernte, was meine Erfahrungen
bedeuteten. Ich lernte, dass ich damit nicht allein war, dass ich
nicht "ver-rückt" wurde, dass es viele Menschen gab und gibt mit
ähnlichen Erfahrungen, die Berichte schrieben, die ich fand und verstand.
Visionen und Erfahrungen des Eins-Seins, die ich als Kind hatte und damals nicht
verstand, fielen mir wieder ein. Eine neue Welt hatte sich
mir eröffnet. So groß, so fantastisch, so real.
Begeistert, voller Freude, voller ungeheurer Neugier machte ich mich auf,
sie zu erkunden.
Ich lotete meine inneren Welten aus. Und machte mich ebenso vertraut mit dem
"esoterischen Jahrmarkt" Münchens, wie ich ihn bald nannte. Ich
lernte viele Menschen kennen, die sich mit solchen und ähnlichen
Erfahrungen auseinandersetzten und daraus Lehren ableiteten.
Erstaunt hörte ich von dogmatischen Vorstellungen, und viele der neuen
Dinge betrachtete ich mit großem Misstrauen und Ablehnung. Einigem davon
stehe ich heute noch so gegenüber, bei anderem lernte ich durch meine
späteren Erfahrungen, dass es brauchbar war.
In der Zeit lernte ich vor allem, nichts und niemanden unbesehen zu glauben,
es erstmal nur stehen zu lassen, bis ich es mit meinem Inneren und selbst
Erfahrenem sinnvoll vergleichen konnte. Dann kam es zur Ablehnung oder
Anerkennung. Auch erkannte ich, dass Wahrheit wohl nur individuell ist,
und sich ändert im Laufe des Dazulernens.
Nach diesem heißem Sommer lernte ich im Herbst 1997 Horst Krohne kennen
und schätzen. "Endlich mal ein bodenständiger Mensch in diesem
abgehobenem Zeugs." dachte ich. Bei ihm machte ich mein erstes Seminar.
Ich sah ihn zu der Zeit als Lehrer, dem ich Fragen stellen konnte über
die Dinge, wie sie sind, und was ich davon nicht verstand.
Im Seminar sah ich, dass sein Hauptanliegen war, geistige Heilweisen
zu vermitteln. Denn nun hatte ich heilende Hände und mediale Verbindungen erhalten. Und Horst Krohne sprach von zu übernehmender
Verantwortung, wenn man eine solche Gabe bekommen hatte (diese Gaben auch zu erhalten, das war zu der Zeit
noch lange nicht selbstverständlich),
und dass man sie nutzen sollte.
Ich war zu geistigen Heilweisen wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, dachte ich damals.
Von nun gab es Gelegenheiten, diese heilende Gabe anzuwenden. Im Freundeskreis,
bei Verwandten, bei Bekannten, unter anderen Heilern. Drei Jahre wehrte ich mich
dagegen, die Folgen aus dieser Gabe anzunehmen. Ich war der Ansicht, dass
mit Mitte Dreißig nicht mehr die Zeit ist, etwas komplett neu zu lernen, einen
vollkommen neuen Weg einzuschlagen. Nicht sah ich die Möglichkeit,
daß alles Vorherige durchaus eine Entwicklung dahin sein könnte. Gleichzeitig
erfuhr ich immer mehr übers geistige Heilen. 1999 aber schlug das Pendel
in die andere Richtung aus, ich wandte mich sehr körperlichen Dingen zu:
Mit Bodybuilding und Segeln verbrachte ich sehr viel Zeit.
Im Jahr 2000 entschied ich mich - für einen möglichen Wechsel zu selbstständigen Tätigkeiten. Das
Leben sorgte in der Zeit für ein Wachrütteln in all meinen Bereichen,
vor allem in der Beziehung zu meiner damaligen Frau. Nach der Trennung
vollendete ich meine Ausbildung in geistigen Heilweisen bei Horst Krohne und
machte meine Heilpraktikerausbildung nebenberuflich. Außerdem forschte ich intensiv weiter im Bereich der Funktionsweise des menschlichen Bewusstseins und der zwischenmenschlichen Prozesse und wie das Erlernte anwendbar ist auf das private und berufliche Leben.
Ich wollte dann ganz gemütlich in aller Ruhe und Geborgenheit eine Praxis
aufmachen. So ruhig erfüllte sich mein Lebensplan dann doch nicht. Nach
weiteren schmerzlichen Lernprozessen trennten wir uns, meine zweite Frau und ich.
Am 2. Mai 2005 eröffnete ich meine Praxis bei Wasserburg am Inn. Seit Januar 2012 bin ich in Dießen am Ammersee in der Nähe Münchens, von der A96 und der S4 Richtung Geltendorf plus Regionalbahn erreichbar.
Und weiter lernte und lerne ich dazu, besonders im Bereich des Bewusstseins und der Lebensbewältigung. Und ich forsche in Bereichen wie Augen- und Zahnleiden, Nachwachsen von Organen und Gliedmaßen.
Ich arbeite dort und vor Ort als moderner Geistheiler nach Horst Krohne, als Berater in allen Lebensfragen, als Trainer und Coach für Unternehmer und Privatleute und als Seminarleiter und stelle mein Können meinen Klienten zur Verfügung: Als Counselor for Life, Work and Health.